Handgebrauch. Geschichten von der Hand aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit

Handgebrauch. Geschichten von der Hand aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit

Organisatoren
Centro tedesco di Studi Veneziani
Ort
Venedig
Land
Italy
Vom - Bis
04.10.2017 - 07.10.2017
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Von
Sabine Herrmann, Institut für Geschichte der Medizin, Robert Bosch Stiftung

Unter den Körperteilen nimmt die Hand in allen Kulturen eine besondere Stellung ein: Sie ist eines der wichtigsten Organe, mit denen Menschen nonverbal kommunizieren können, sie dient der Begrüßung, dem Schwur und dem Hinweis in vielfachen sozialen Situationen. Die Hand und ihr Gebrauch sind damit ein guter Untersuchungsgegenstand einer modernen Kultur- und Medizingeschichte. Die am Centro tedesco di Studi Veneziani und am Istituto veneto delle Scienze in Venedig stattfindende Tagung stellte unterschiedliche Aspekte des Gebrauchs der Hand zusammen und fokussierte dabei auf die europäische Vormoderne.

Der Einführungsvortrag von ROMEDIO SCHMITZ-ESSER (Graz) beschäftigte sich mit der im Domschatz von Merseburg aufbewahrten mutmaßlichen Hand Rudolfs von Rheinfelden, deren Kult um 1700 bereits etabliert war. Dieses von der Forschung bisher wenig beachtete Artefakt lässt sich jedoch laut der Ausführungen des Referenten nicht eindeutig Rudolf von Rheinfelden zuordnen, sondern wurde wohl erst im 16. Jahrhundert mit dem Herrscher in Verbindung gebracht. Romedio Schmitz-Esser diskutierte den möglichen Ursprung der Hand (Heilmittel, Leichenteile, die vor Gericht vorgelegt werden mussten, ehemaliger Reliquienschatz) sowie den bewusst intendierten Memorialeffekt dieser Reliquie, möglicherweise zur Etablierung eines Kultes und der Rekatholisierung durch den letzten amtierenden katholischen Bischof von Merseburg.

Die erste Sektion der Tagung beschäftigte sich mit dem Thema der „Heiligen Hände“, wobei Handreliquien und Handreliquare besondere Beachtung fanden. MATTHIAS KLOFTs (Limburg) Beitrag zu „Händen in der Hagiographie“ vermittelte einen umfassenden Überblick über die Funktionen und die Symbolik der Hand bei den Heiligen. Nach einleitenden Ausführungen zu den wichtigen Konzeptionen der Hand als Symbol des handelnden Menschen, des Wirken Gottes und der rechten Hand im Besonderen, befasste sich der Referent mit der Hand als Zeichen von Macht und Besitz, dem Betgestus, der Heilsökonomie sowie der Segnungs- und der Schwurhand sowie der Salbung der Hände. Besonders hervorgehoben wurden auch Legenden wie das Tragen des Kopfes durch den Heiligen Dionysius von Montmatre nach St. Denis oder den Ritus der Ohrfeige, etwa um Dämonen auszutreiben.

URTE KRASS (München) stellte in ihrem daran anschließenden Beitrag zu Handreliquien und Handreliquaren verschiedene Gattungen dieser seit der Karolingerzeit belegten Fingerreliquare, Handreliquare und Armreliquare vor. Diese Objekte zeichnen sich durch Naturalismus und anatomische Detailtreue aus. Neben den unterschiedlichen Handhaltungen kam die Referentin ausführlich auf den bis ins 14. Jahrhundert belegten Gebrauch dieser Reliquare beim Hantieren während der Messe, etwa zum Segnen in Stellvertretung des Heiligen zu sprechen. Die Hand des Heiligen fungiert dabei als Hand Gottes, der zum mystischen Leib der Kirche gehört. Weiterhin wurde gezeigt, dass die meisten Armreliquare von Bischöfen stammen, es sich aber auch als lohnend erweist, Genderspezifika dieser Gattung zu beleuchten.

Die zweite Sektion der Tagung sowie der öffentliche Abendvortrag widmeten sich dem Gestus des Händewaschens, wobei Materialität und kultische Verortung im Vordergrund standen. Der Vortrag von JOANNA OLCHAWA (Osnabrück) befasste sich mit den bronzenen und keramischen Aquamanilien des Mittelalters und deren Gebrauch als erlesene Handwaschgeräte. Ausführlich stellte die Referentin den Begriff vor, der zwar in den mittelalterlichen Quellen zu finden ist, jedoch sämtliche Gefäße für die Handwaschung meint. In den mittelalterlichen Schriftquellen werden die Werke seit dem 12. Jahrhundert lediglich durch ihr Material, Form und Funktion beschrieben. Die Bildquellen hingegen stellen Aquamanilien meist im Kontext der Vorführung Christi vor Pontius Pilatus dar, was mit der real praktizierten Handwaschung erläutert werden kann. Am Beispiel von drei ikonographischen Studien veranschaulichte die Referentin, wie anhand der Motivwahl die innere Sündenreinigung optisch vor Augen geführt wird. Als eine Art Gegenüberstellung stellte sie abschließend die islamischen Aquamanilien vor, denen eine ethische oder moralische Komponente fehlt. Dies kann als einer der Gründe angesehen werden, weshalb im westmitteleuropäischen Raum seit dem 12. Jahrhundert das Bedürfnis nach eigenen Formen und Motive entsteht und nicht die islamischen Objekte Eingang in den Ritus finden.

Der sich anschließende Vortrag von MEINOLF SCHUMACHER (Bielefeld) thematisierte das Händewaschen im christlichen Kult: Wenn Pontius Pilatus am Ende des Prozesses gegen Jesus seine „Hände in Unschuld wäscht“ (Mt. 27,24), dann zitiert er damit ein altjüdisches Entsühnungsritual für einen unaufgeklärten Mord (vgl. Dt. 21,7). Es ist sowohl eine Form der Unschuldsbeteuerung als auch zugleich das Eingeständnis, dass hier Unrecht geschieht oder geschehen ist (‚Blut an der Hand klebt‘). Zwischen diesen beiden Polen der Schuldabwehr und der Anerkennung von Schuld, so die These des Vortrags, bewegen sich die Handwaschungen im christlichen Kult: Nach der frühchristlichen Ablehnung des Händewaschens als einem Reinigungsritus, mit dem nach ‚Befleckungen‘ verschiedenster Art Kultfähigkeit (wieder)hergestellt werden sollte, halten seit dem früheren Mittelalter Handwaschungen Einzug auch in die christliche Liturgie. Exemplarisch zeigte der Vortrag Allegoresen des liturgischen Händewaschens am ‚Rationale divinorum officiorum‘ des Wilhelm Durandus auf, wo es in doppelter Funktion gedeutet wird: als Aufforderung an den Priester, die eigene Sündhaftigkeit einzugestehen, wie auch als eine an Pilatus erinnernde Unschuldsbeteuerung, nicht für den Tod Jesu verantwortlich zu sein, dessen Gedächtnis die Hl. Messe feiert.

SABINE HERRMANN (Stuttgart) ging in ihrem Vortrag zum Händewaschen im Osmanischen Reich ausführlich auf die Handsymbolik im Islam, das Händewaschen in Kult und Alltag sowie insbesondere die islamischen Handwaschgeräte in der materiellen Kultur ein. Neben Aquamanilien und Schüsseln widmete sich die Referentin ausführlich den Handwaschautomaten der arabischen Ingenieure, die wohl von den Schriften hellenistischer Gelehrter wie Philon von Byzanz oder Heron von Alexandrien inspiriert wurden. Diese Handwaschautomaten fungierten im Gegensatz zu den Aquamanilien oder Schüsseln jedoch insbesondere als repräsentative Statusobjekte, die das Erstaunen des Betrachters hervorrufen sollten und auf diese Weise den alltäglichen Akt des Händewaschens mit komplizierter Technik verbanden und dadurch auch symbolisch erhöhten.

ROBERT JÜTTE (Stuttgart) stellte ins Zentrum seines öffentlichen Abendvortrags den Ritus des Händewaschens im Judentum und zwar als distinktives Merkmal von Juden gegenüber Christen. Anhand von Beispielen aus dem Talmud, der Gesetzessammlung Shulchan Aruch, der materiellen Kultur (beschriftete Aquamanilien und illustrierte Handschriften) sowie literarische Quellen (darunter mittelalterliche und frühneuzeitliche Gebetsbücher, ethische und kabbalistischen Schriften, Responsa- und didaktische bzw. erzählende Literatur) wurde exemplarisch dargestellt, dass es sich hierbei jedoch nicht um eine genuin auf die Bibel zurückzuführende Tradition handelt, sondern vielmehr um einen rabbinischen Ritus, der ursprünglich von Priestern im Tempel ausgeübt wurde. Jedoch sollte dieser Ritus zunehmend als distinktives Merkmal jüdischer Tradition aufgefasst werden, das Gruppen voneinander abgrenzte.

Die dritte Sektion der Tagung befasste sich mit den „Falschen Händen“, wobei Handprothesen, Handmoulagen und Untersuchungstechniken in den Blick genommen wurden. MAREIKE HEIDE (Hamburg) stellte in ihrem Vortrag zu Arbeitsarm und Sonntagshand ca. 30 erhaltene Handprothesen der Frühen Neuzeit vor, wobei der Schwerpunkt auf aus Leder gefertigten Schmuckhänden sowie auf bevorzugt aus Eisen gefertigten Handprothesen mit einem und zwei Fingerblöcken und mit beweglichen Händen lag. Thematisiert wurden von der Referentin auch die Rezeption von Armprothesen in medizinischen und chirurgischen Schriften, die reale Tragbarkeit derartiger Prothesen sowie funktionale und ästhetische Aspekte. Besondere Beachtung fanden die beiden Jagsthäuser Handprothesen, die Götz von Berlichingen getragen haben soll.

Ausgehend von einem Überblick über die Fokussierung der Anatomie in Kunst und Medizin, den anatomischen Studien und dem Körperbild von Andreas Vesalius sowie der Entstehung der Wachskunst im 18. Jahrhundert widmete sich THOMAS SCHNALKE (Berlin) in seinem Vortrag zu Handmoulagen der Umsetzung von Händen in Wachs. Die wissenschaftliche Pathologie ab dem 19. Jahrhundert führte zur Aufspaltung und Neukonzeption des Wachsgebrauchs: Während in der Anatomie noch bis ins 20. Jahrhunderts Wachsbildnisse geschätzt wurden, setzte die Pathologie nun zunehmend auf echte Präparate. Moulagen aus Wachs gehören seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund des wachsenden systematischen Interesses am Studium von Krankheiten als „gefensterte“ Körperausschnitte zum Bildprogramm der klinischen Fächer.

MANUEL FÖRG (Bonn) ging in seinem Vortrag ausgehend von der Antike der grundsätzlichen Frage des Arzt-Hand-Instrumentariums in frühneuzeitlichen Texten, der Bedeutung des Handgebrauchs und den Veränderungen durch den Aufschwung der Anatomie nach. In diesem Zusammenhang wurden Theorien zum Handgebrauch vor und von Vesalius skizziert, die den Verlust einer anatomia sensata beklagen. Neben Vesalius kamen insbesondere die Thesen Rodrigo de Castros, der die Wichtigkeit der Hand betont, Wilhelm Fabris von Hilden, der explizit an Vesalius anknüpft, und des Ulmer Stadtarztes Johannes Scultetus, der im Armentarium chirurgicum (1655) chirurgische Instrumente und operative Techniken zeigt, zur Sprache.

Die vierte Sektion der Tagung war schließlich der „sonderbaren Hand“ gewidmet, wobei Themen wie Polydaktylie, Schmähgesten und untote Hände diskutiert wurden. Bereits in den antiken Kulturen des Mediterraneums erregte das Phänomen der Polydaktylie in der assyrischen Omenliteratur große Aufmerksamkeit. ACHIM HACK (Jena) skizzierte in seinem Vortrag die Rezeption der Polydaktilie, deren Bewertung durch (medizinische) Schriftsteller sowie archäologische und bildliche Quellen von der Antike bis zur Neuzeit. Besondere Aufmerksamkeit lag auf den Erfahrungsberichten der klassischen Autoren, den rätselhaften Völkerschaften am Rande der Welt, der augusteischen Schöpfungstheologie sowie medizinischen Erklärungen und Korrekturversuchen durch antike und mittelalterliche Autoren. Auch die Rolle der Polydaktylie im Hinblick auf die priesterliche Eignung in Judentum und Christentum sowie ihre Funktion in der Vorzeichenwissenschaft kamen zur Sprache.

GERD SCHWERHOFF (Dresden) zeigte in seinem Vortrag die Bedeutung von Schmähgesten im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit auf. Dabei stützte er sich einerseits auf zeitgenössische Bilder, andererseits auf Gerichts- und Kriminalquellen. Verbildlichungen von Schmähgesten (wie etwa der „Feige“) lassen sich vor allem in Passionsdarstellungen zur Charakterisierung der Christenfeinde nachweisen, während derartige Gesten im Kontext von gerichtlich überlieferten Konflikten nur spärlich überliefert sind, nämlich dort, wo ein großes Machtgefälle zwischen den Kontrahenten zu beobachten war. Offenbar, so schlussfolgerte der Referent, gab es kein allgemeingültiges Inventar von Schmähgesten; vielmehr war deren Anwendung, Inszenierung und Bedeutungszuschreibungen stark vom jeweiligen Kontext abhängig.

Ausgehend von der Novelle des französischen Romanciers Guy de Maupassant, La main d´écorché (1875), beschäftigte sich MARCO FRENSCHKOWSKI (Leipzig) in seinem Vortrag mit dem Symbolismus der „Hände ohne Körper“. Äußerlich abgetrennt galt die Hand als pars pro toto, als Körperallegorese des ganzen Menschen, die „Gut und Böse“ verkörpert. Sie diente als Abwehr- und Schutzsymbol, konnte jedoch auch als böses Omen verstanden werden. Besonders hervorgehoben wurde vom Referenten die „Diebeshand“ als magisches Utensil und Heilmittel in der Volksmedizin sowie die (bildliche) Allegorie zur Alraune (Mandragora), die der Legende nach am Fuß des Galgens wächst und den ganzen Menschen repräsentiert.

KLAUS VAN EICKELS (Bamberg) stellte in den Mittelpunkt seines Vortrags ein ab dem frühen 18. Jahrhundert tabuisiertes und infolge von zahlreichen Schriften und Erziehungsratgebern aufgenommenes Thema, die Masturbation und ihren Platz in der Wahrnehmung des sexuellen Verhaltens. Der Referent zeigte anhand von exemplarischen mittelalterlichen Quellen wie Klosterregeln, Bußbüchern, Petrus Damianus´ Liber Gomorrhianus (1049/1050) oder Jean Gersons De confessione mollitei (um 1410) etc.), dass die Gründe für diese Tabuisierung insbesondere auf die Verinnerlichung des biblischen Ehe- und Familienbildes sowie die medizinische Vorstellung, der männliche Samen entstehe im Kopf, zurückzuführen sind. In der Antike galt die Masturbation hingegen als medizinisch unproblematisch, wenn auch als Zeichen mangelnder Selbstbeherrschung.

AGOSTINO PARAVICINI BAGLIANI (Lausanne) referierte über die Verortung der Hand des Papstes im komplexen Symbolsystem des Papsttums. Ausgehend von den Epistolae Jacobo d´Angelos (13. Jahrhundert), die im Rahmen der Schilderung der päpstlichen Begräbniszeremonien erstmals die Hände des verstorbenen Papstes detailliert beschreiben und die Hinfälligkeit des Kirchenoberhauptes in Opposition zu seiner einstigen potestas und gloria stellen, führte der Referent die Bedeutung der päpstlichen Hände anhand von Text- und Bildquellen vor Augen. Seit dem 13. Jahrhundert lässt sich nämlich ein „Crescendo“ der Hände/Handschuhe im liturgischen Bereich beobachten, wobei die Hände zur Selbstdarstellung der päpstlichen Autorität in den Vordergrund rückten, was an der Bedeutung von Gesten wie dem Handkuss, der Handwaschung zur Absolution vor einem Bankett und der Segensgeste Christi demonstriert wurde. Von großer Bedeutung für die päpstliche Symbolwelt waren jedoch auch die (weissen) Handschuhe, die explizit in einem päpstlichen Zeremonienbuch (1272) genannt werden und in wichtigen liturgischen Handlungen vertreten sind.

Der abschließende Vortrag von KLAUS BERGDOLT (Köln) widmete sich dem Thema der Künstlerhände anhand einer Analyse ausgewählter Text- und Bildquellen von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne. Zeitgenössische Vorstellungen über die Physiognomie der (Künstler-)hand wurden exemplarisch an den Werken Giovanni Battista della Portas, Cennino Cenninis, Luca Paciolis, Lomazzos, Leonardos oder John Bulwers Chirologia (u.a. erste Beschreibung der lingua naturalis der Hand als Taubstummensprache) von 1644, aufgezeigt. Ein Schwerpunkt des Vortrags lag naturgemäß auf der Analyse der bildlichen Darstellungen von Künstlerhänden, wobei der Referent die Gestik der Hand auf Gemälden von Leonardo da Vinci, Pontormo, Holbein, Raffael bis hin zu Lovis Corinth und Max Beckmann untersuchte und in einem Exkurs auch die Darstellung des Chirurgen und Anatomen (Roger von Salerno, Vesal) thematisierte. Der Referent zeigte, dass die Hand in der Regel, aber keinesfalls immer (Rodin, Paul Verlaine) als dem Intellekt unterlegen begriffen wurde und Gesten sowohl literarisch als auch ikonographisch vorgegeben waren.

Konferenzübersicht:

Begrüßung durch die Organisatoren

I. Einführung in die Thematik

Romedio Schmitz-Esser (Graz): Die abgetrennte Hand Rudolfs von Rheinfelden

II. Heilige Hände

Matthias Kloft (Limburg): Hände in der Hagiographie

Urte Krass (München): Handreliquien und Handreliquare

III. Händewaschen

Joanna Olchawa (Osnabrück): Aquamanilien des Mittelalters und ihr Gebrauch

Meinolf Schumacher (Bielefeld): Händewaschen im christlichen Kult

Sabine Herrmann (Stuttgart): Händewaschen im Osmanischen Reich

Öffentlicher Abendvortrag: Robert Jütte (Stuttgart): Hand washing before meals – a distinctive marker between Jews and Gentiles before the Emancipation

IV. Falsche Hände

Mareike Heide (Hamburg): Arbeitsarm und Sonntagshand – Handprothesen in der Frühen Neuzeit

Thomas Schnalke (Berlin): Wachshaut und Fingerspiel. Handmoulagen in der Medizin

Manuel Förg (Bonn): Hand und Instrument. Formen ärztlicher Untersuchungstechniken in medizinischen Texten der frühen Neuzeit

Exkursion ins medizinhistorische Museum auf San Servolo

V. Die sonderbare Hand

Achim Hack (Jena): Polydaktilie. Eine Spurensuche

Gerd Schwerhoff (Dresden): Invektive Hände. Schmähgesten in Spätmittelalter und Früher Neuzeit

Marco Frenschkowski (Leipzig): Untote Hände. Religionsgeschichtliche Beobachtungen über Hände ohne Körper

VI. Die geehrte Hand

Klaus van Eickels (Bamberg): Unerlaubter Handgebrauch. Masturbation und ihr Platz in der Wahrnehmung des sexuellen Verhaltens im Mittelalter

Agostino Paravicini Bagliani (Lausanne): Die Hand des Papstes

Klaus Bergdolt (Köln): Künstlerhände

Schlussdiskussion


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